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Detail

Vanitas-Stillleben
Öl auf Sperrholz. 1939.
80,5 x 72,5 cm.
Unten links monogrammiert "AL" (ligiert) und datiert (in die Farbe geritzt).

Verso ein weiteres Ölgemälde "Vier beschwingte Frauen".
Das außergewöhnliche Vanitas-Stillleben eines leider unbekannten Monogrammisten ist voll von Symbolik. Anders als übliche Bilder dieses Genres zeigt sich die Arbeit in hellen Farben. Auch ist der Totenschädel nicht zum Betrachter, sondern demselben ab-, gleichzeitig aber dem Globus zugewandt. Und auch das eine Besonderheit. Denn auf diesem sehen wir keine Kontinente der Erde, sondern eine fiktive Himmelskarte mit fiktiven Schriftzeichen. Davor das allseits bekannte "‘n Appel und ‘n Ei", allerdings mit sichtlich wurmstichigem Apfel – ob das Ei auch faul ist, wissen wir nicht, ahnen es aber. Davor finden sich die vor allem aus der Freimaurerei bekannten Winkelmaß und Zirkel. Sie stehen für Vernunft und Ordnung, für die Fähigkeit des Denkens. Das Entstehungsjahr 1939 macht klar, dass das Werk im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus zu sehen ist. Ein Bild welches zeigt, wie weltabgewandt jener ist, wie faul und madig. Steht die große grüne Box an der linken Seite für Hoffnung? Zumindest aber ermahnt das Bild das eigene Denken nicht aufzugeben.
Ganz anders stellt sich die Rückseite der Leinwand dar. "Vier beschwingte Frauen" beim gemeinsamen Spaziergang, vermutlich Arm in Arm, wie gute Freundinnen dies tun, durch die (Dünen-?)Landschaft. Abstrahiert und gesichtslos dargestellt, jedoch mit optisch äußerst effektvoll gemalten Kleidern. Ein Bild, das 1939, als die Rückseite des Gemäldes entstand, wohl nicht problemlos hätte gezeigt werden können und was insgesamt die Besonderheit des Werkes ausmacht. Zwei in sehr unterschiedlich gearbeiteten Stilen gemalte Bilder, welche es beide wert sind, gesehen und gezeigt zu werden. Entscheiden Sie selbst!

 

 

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