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AIMÉ BARRAUD (1902 La Chaux-de-Fonds - 1954 Neuenburg/Schweiz)

Result: 3.600 EUR

Detail

Stillleben mit Nelken in einem Krug
Öl auf Leinwand.
73,5 x 60 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "aimé. barraud".

Das Werk Aimé Barrauds befasst sich thematisch nahezu ausschließlich mit Portraits und Stillleben, wobei in letzteren meist Blumen zu sehen sind. Üppig in Bauernstrauß-Art, nämlich ungleiche Längen der Stengel sowie der Verzicht von exotischen Pflanzen, präsentiert Barraud uns hier einen Bund der Gattung Dianthus, besser bekannt als Nelken. Die vollen, schweren Blüten in Weiß, Gelb, Rosa, Lila und Rot bezaubern in einer hübsch bemalten Steinzeug-Kanne. Das ganze Arrangement wirkt wie eben erst hingestellt, eilig noch den Stoff herbeigezogen um den Krug darauf zu stellen und die kleinen ungeöffneten Blüten ringsum vermitteln den frischen Anschnitt. Die lange Blütezeit, ihre Vielfalt an Farben und Formen sowie ihre Anspruchslosigkeit haben die Nelke nicht nur zu einer beliebten Garten- und Schnittblume werden lassen, sie hat auch eine große Symbolkraft. Seit dem 1. Mai 1890 steht die rote Nelke als Symbol des Protestes und des proletarischen Zusammenhalts, darüber hinaus wird sie mit Liebe, Zuneigung und Ausdauer in Zusammenhang gebracht. Barrauds Gemälde ist ein Plädoyer zur Wiederentdeckung der Nelke. Und der Wiederentdeckung des Stilllebens an sich.
Der aus einfachen Verhältnissen stammende Schweizer Maler Aimé Barraud besuchte von 1913 bis 1919 Abendkurse an der École d'Art in La Chaux-de-Fonds. Gemeinsam mit seinen ebenfalls künstlerisch tätigen Brüdern stellte er 1917 erstmals im elterlichen Hause aus. 1922 Umzug nach Reims und dann nach Paris, wo er als Anstreicher tätig war und gelegentlich Bilder zeigte. 1926 konnte er in der Fabre-Galerie ausstellen, was ihm die ersten Erfolge einbrachte. Daraufhin Ausstellungen in Frankreich und der Schweiz. Mehrere Studienreisen führten ihn in verschiedene europäische Länder. 1938 ließ er sich im schweizerischen Neuenburg nieder, wo er ab 1943 mäzenatisch gefördert wurde. Barrauds Werke zeichnen sich durch Klarheit und glatten Farbauftrag aus, sie werden der Neuen Sachlichkeit zugeordnet. Außer Ölgemälden schuf er Aquarelle, Zeichnungen und Drucke.

 

 

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