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WOLFGANG PEUKER (1945 Aussig – 2001 Groß Glienicke)

Ergebnis: 2.000 EUR

Beschreibung

Neue Wache
Öl auf Leinwand. 1998.
100 x 70 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Peuker" und datiert.

Der Leipziger Künstler Wolfgang Peuker wurde 1989 an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee berufen und erlebte somit hautnah den Mauerfall und die Zeit des Umbruchs in der Hauptstadt mit. Dies spiegelt sich auch in den seither entstandenen Berliner Architekturporträts wider, die sowohl geschichtlichen, als auch persönlichen Bezug haben. Der klassizistische Bau Karl Friedrich Schinkels, die Neue Wache Unter den Linden, war mehr als nur einmal Hauptmotiv in Peukers‘ Arbeiten. Mal lässt er Friedrich den Großen, mal seine zweite Frau Annette behelmt vor dem Bau posieren. In anderen Ansichten der Neuen Wache lässt Peuker den Alten Fritz, Rosa Luxemburg und einen Wehrmachtssoldaten aufeinandertreffen und versinnbildlicht so die wechselvolle Geschichte und Bedeutung des Ortes und der Stadt. Unser Werk entstand im Jahr 1998 und offenbar fühlte Peuker genau an diesem Ort eine starke Zerrissenheit. Längst schon hat der Kommerz den Sozialismus abgelöst. Es ist als wehte ein letzter roter sozialistischer Hauch durch das Fenster der Neuen Wache. Der Blick in ein Fenster, das es so nicht gibt. Peuker ließ hier seiner Fantasie freien Lauf. Zwar ist es richtig, dass das nächstliegende Gebäude die Humboldt-Universität ist, wie auch auf Peukers Gemälde zu sehen, jedoch war nie der Giebel der Neuen Wache in solchem Ausmaß zerstört und auch das Anstoßen der Wache an ein dahinter befindliches Gebäude ist reine Fiktion. Eine Lithographie aus dem Jahr 1997, die in einer Auflage von 130 Exemplaren gedruckt wurde, gibt fast genau jene Peuker’sche Sicht auf die Neue Wache wieder. Diese Karte wurde von dem Künstler als Neujahrsgruß verschickt. Gewählt hat er dafür das Zitat von Stanislaw Jerzy Lec: "Die Zeitenfolge ist trügerisch. Die Menschen fürchten die Vergangenheit, die kommen kann."

 

 

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