Kategorie: Moderne Kunst
"Hamburg, Landungsbrücke"
Strich-und Tonätzung auf Bütten. 1910.
31 x 41 cm (44,5 x 57 cm).
Signiert "Emil Nolde" und von Ada Nolde betitelt. Auflage 40 Ex.
Schiefler/ Mosel R139 II (von III).
Als Nolde im Februar 1910 nach Hamburg reiste, um der Eröffnung zu einer Ausstellung seines bisherigen Werkes beizuwohnen, traf ihn der Inspirationsschlag. Er mietete sich unauffällig in der schummrigen Hafenpension "Petersen" ein und verbrachte auf dem Areal drei herrlich kreative Wochen bei Kälte und Lärm. Das Outcome des Rausches war eine Vielzahl atmosphärischer Tuschezeichnungen, ein paar Gemälde, vier Holzschnitte und 19 hochgradig intuitiv geätzte Radierungen. Doch lassen wir den Meister selbst berichten:
"Ich kam ins Arbeiten hinein, und nichts mehr störte mich. Mit den Pinassen voll Menschen ging ich fahrend, arbeitend, und abends legte ich die Platten in die fressende Säure, drei Stunden war die angemessene Zeit. Ich schlief schwer müde, wie angewachsen im Bett, und doch genau zur richtigen Minute aufwachend, nachschauend, die Platte spülend, - sie war gut. In einer Viertelstunde mehr wäre sie zerfressen, verdorben gewesen. Es war ein Untertauchen des ganzen Menschen in Arbeit und Spannung."
Wunderschöner gratiger Druck, intensiv strukturiert und mit samtigen Schwärzen.
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