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GÜNTHER UECKER (1930 Wendorf, lebt in Düsseldorf und St. Gallen)

Detail

Bühnendekorationselement zu Richard Wagners „Lohengrin“ („Jubel des Volkes“)
Leinentuch mit 15 Löchern, 14 Holznägeln sowie einer Aufhängung. 1979.
Tuch 280 x 96 cm, Nägel in grau-blauer Farbe aus Leichtholz je 65 x 4 cm.

Provenienz: Nachlass Götz Friedrich, Berlin.

Literatur:
Kunstsammlungen zu Weimar (Hrsg.): Zum Raum wird hier Zeit - Günther Uecker - Bühnenskulpturen und optische Partituren, Ausstellungskatalog 2001, S. 170-181, Abb. zur Probe S. 175 (Abb. 160);
Friedrich, Götz: Musiktheater – Ansichten, Einsichten, Propyläen, 1986, S. 138-146, hier S. 140/141

Günther Uecker hat sich nicht nur als Maler und Objektkünstler einen Namen gemacht, sondern auch als Bühnenbildner für die Oper. Eng verbunden fühlt sich der als „Nagelkünstler“ bekannt gewordene Uecker mit der Musik Richard Wagners, welche ihn zu Tränen rühren kann. Noch enger verbunden fühlte er sich seinem im Jahr 2000 verstorbenen Freund Götz Friedrich, Theaterleiter und Regisseur sowie späterem Intendanten der Deutschen Oper Berlin. So kam es in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren zu einer Zusammenarbeit zwischen Uecker und Friedrich, wobei Uecker u.a. Bühnenbilder für Wagners „Parsifal“ (1976) und „Tristan und Isolde“ (1981) schuf. Als Teil des Bühnenbildes für die Oper „Lohengrin“, die am 25. Juli 1979 bei den Festspielen in Bayreuth ihre Premiere hatte und wofür Uecker bereits 1978 die Entwürfe schuf, hatte unser Leinentuch seinen Einsatz, als in der Oper das soeben getraute Paar Elsa von Brabant und Lohengrin Einzug in das Brautgemach unter dem „Jubel des Volkes“ hält, wobei das „Brautlied“ ertönt, welches besser bekannt ist als „Treulich geführt“. Hierbei hingen die ehemals zehn weit über 2,80 m langen Tuch-Bahnen samt den Nägeln in versetzter Anordnung von der Decke herunter. Götz Friedrich behielt eine dieser Bahnen nach der Aufführung und ließ sie kürzen, um dieselbe privat aufhängen zu können.
Günther Uecker studierte zunächst von 1949 bis 1953 Malerei an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Wismar und anschließend an der Kunstakademie in Berlin-Weißensee sowie von 1955 bis 1957 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Seine Nagelbilder, welche erstmals 1957 entstehen, verhelfen ihm zum Durchbruch. 1961 war er Mitbegründer der Künstlergruppe ZERO. Arbeiten des Künstlers finden sich u.a. im Museum of Modern Art in New York, im Courtauld Institute of Art in London und im Walker Art Center in Minneapolis. Der Künstler lebt und arbeitet in Düsseldorf und im schweizerischen St. Gallen.

 

 

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