PETER TOMSCHICZEK (1940 Iglau, lebt in Ellmosen)

Detail

"Gatterweg"
Mischtechnik auf Leinwand. 1992.
100 x 120 cm.
Oben rechts mit Graphitstift signiert "Tomschiczek" und datiert sowie oben mittig betitelt.

Mit bereits 14 Jahren beginnt Peter Tomschiczek eine Lehre zum Siebdrucker. Anschließend besucht er die Kunst- und Handwerkerschule Würzburg und studiert später an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg bei Fritz Griebel und Johannes Itten. Mit 23 Jahren macht er sich als freischaffender Künstler selbstständig. Die Kunstrichtungen Informel, Arte Povera und Art Brut prägen zunächst sein Werk, doch entwickelt er im Laufe der Zeit seine eigene Bildsprache. Es ist vor allem das Erleben der Natur und die Suche nach der Form, die eine Hauptrolle in seiner Malerei spielen. Auf zahlreichen Reisen sammelt er Impulse und Eindrücke, um sie später in seinem Atelier in Ellmosen in kraftvolle, meist großformatige Gemälde umzusetzen. Er verarbeitet Elemente wie Sand, Erde und Federn und sucht eine gewisse Spannung im Format zu erzeugen. Seine Bilder sind geprägt von einer sorgfältigen Auseinandersetzung mit Farben, Formen und Oberflächen, die in einer gegenstandslosen Bildgestaltung zusammenfließen. „Tomschiczeks Abstraktion bedeuten keine Loslösung von der Natur, vielmehr ist es eine Verwandlung und Verdichtung.“ (Rainer Malkowski in "Vernissage", 2006, S. 18)