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EMIL SCHUMACHER (1912 Hagen - 1999 San José/Ibiza)

Detail

Minneapolis-Minnesota-Suite (Minnehahaha)
Gouache auf gefaltetem und zerknittertem Packpapier. 1968.
112 x 72 cm.
Unten mittig mit Faserstift in Schwarz signiert "Schumacher" und datiert.
Im Orig.-Plexiglasrahmen.

Emil Schumacher studiert zunächst Werbegraphik an der Kunstgewerbeschule in Dortmund und beginnt ab 1935 als freischaffender Maler zu arbeiten. Während der Kriegszeit unterbricht er seine malerische Tätigkeit und arbeitet als technischer Zeichner. Erst nach Kriegsende widmet er sich wieder vollständig seiner Kunst und gründet mit den Künstlern Thomas Grochowiak, Heinrich Siepmann, Hans Werdehaus, Gustav Deppe sowie dem Bildhauer Ernst Hermanns die Gruppe „Junger Westen“. Ihre Absicht war es den durch die Kriegsjahre verlorenen Anschluss an die Kunst der Moderne wiederherzustellen. Nach seinen zunächst kubistischen Anfängen findet ein radikaler Umbruch in seinen Werken statt. Er verlässt das Gegenständliche und experimentiert mit der Ausdruckskraft von Farbe, Form und Material. Beeinflusst vom französischen Tachismus und dem amerikanischen Actionpainting entstehen Werke mit rhythmischer Gestik, die von einem Zusammenspiel von Farbe, Linien und Material leben. Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre experimentiert er mit der Bearbeitung und teils Zerstörung des Bildträgers an sich.
Das vorliegende Werk aus der Minnesota-Suite, entstanden während eines Aufenthaltes als Gastprofessor an der Minneapolis School of Art 1967/68, ist ein charakteristisches Beispiel eben dieser Auseinandersetzung mit dem Bildträger: hier wendet er sich dem Material Papier zu, faltet, schneidet und knittert es in spontaner Gestik, sodass die Arbeit eine gesteigerte Körperlichkeit und Dynamik erlangt.

 

 

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