HARALD METZKES (1929 Bautzen, lebt in Wegendorf bei Berlin)

Detail

"Im Dickicht der Städte. Der Kampf zweier Männer in der Riesenstadt Chicago"
Komplette Folge von 5 Lithographien in Braun auf Velin. 1957.
Ca. 23 x 28 cm (ca. 30 x 42 cm).
Jeweils unten rechts mit Bleistift signiert "H. Metzkes" sowie unten links betitelt.
Auflage 10 Ex.

Provenienz: Privatsammlung Norddeutschland

Literatur: März, Roland; Riemann-Reyher, Marie Ursula: Harald Metzkes - Bilder aus zwanzig Jahren, Nationalgalerie Berlin 1977, S. 107.

Parallel zu seinem vielfältigen malerischen Werk entwickelt Harald Metzkes ein umfangreiches graphisches Oeuvre, welches häufig literarische und poetische Vorlagen bespielt. Metzkes entwickelt Graphikserien zu den romantischen Dichtungen E.T.A. Hoffmanns ebenso wie zu der Parodie „Don Quijote“ von Tristan Shady oder dem Bühnenstück „Im Dickicht der Städte“ von Bertolt Brecht. Brecht thematisiert dabei den Boxsport – einen Kampf, der auf dem reinen Spaß am Kampf basiert – exemplarisch für den Klassenkampf im Kapitalismus. Jedes Blatt stellt ein einzelnes Kunstwerk dar, welches Fragmente der Erzählung zeigt und in die Interpretation einer großen Dichtung einfügt.
Selten.

Beigegeben: Eine signierte und datierte Federlithographie "Trinker" von Harald Metzkes.