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FRANZ GRABMAYR (1927 Pfaffenberg - 2015 Wien)

Detail

"Wasserfall"
Öl auf Leinwand. 1989.
92 x 75 cm.
Verso mit Pinsel in Schwarz auf der Leinwand signiert "Grabmayr", datiert sowie auf dem Rahmen betitelt und bezeichnet "G89".


Franz Grabmayr gilt als „Vater“ der österreichischen Jungen Wilden und Maler der vier Elemente. Seine Kindheit, die er in eigenen Worten als sehr glücklich bezeichnet, verbrachte er auf dem Land in Kärnten, prägt seine tiefe Naturverbundenheit. Mit zwölf Jahren beginnt er erste Aquarellbilder zu malen, arbeitet später jedoch zunächst als Lehrer und unterrichtet Mathematik und darstellende Geometrie. Eine erste erfolgreiche Ausstellung im Künstlerhaus Klagenfurt „Junge Kärtner Begabungen", 1952, weckt seinen Wunsch nach einer professionellen Ausbildung und führt ihn an die Akademie der Bildenden Künste in Wien, wo er unter Robin Christian Andersen studiert. 1956 unternimmt er Reisen nach Paris, London und Amsterdam und studiert dort im Besonderen die Werke von Cezanne und Rembrandt. Cezanne bleibt Zeit seines Lebens eines seiner wichtigsten Vorbilder. 1962 beschließt er seinen Lehrberuf endgültig aufzugeben und sich ausschließlich der Malerei zu widmen. 1964 zieht er in das leerstehende Schloss Rosenau im Waldviertel und lebt dort zurückgezogen mit seiner Familie. Hier ist er der Natur am nächsten und hat Raum seine eigenwillige, ihm typische Malweise zu entfalten. Er vertieft sich in Studien der Farbe und deren Eigenschaften, experimentiert mit selbst gemischten Farben und Pigmenten und fügt nicht selten Materialien der Natur wie Sand, Asche und Stroh hinzu. Über die Jahre werden seine Bilder immer pastoser; mit Spachtel und breitem Pinsel trägt er Schichten um Schichten übereinander auf, so dass Bilder von einzigartiger Dimensionalität entstehen. Reliefartig ragen seine Bilder haptisch in den Raum. Selbst sagt er über seine typisch pastose Malweise: „Das ist mein Inneres. Es ist mein Wesen. Dieses haptische Empfinden, das materielle Empfinden, das Pastose […] Mir geht es um das Körperliche, das Räumliche […] So habe ich Licht und Schatten gehabt. Gleichzeitig auch ein Formprinzip. Das war für mich so wichtig... Das ist alles etwas sehr Persönliches […] wenn ich male, da erlebe ich körperlich, haptisch, sinnlich, materiell. Also das ist eine angeborene Sache."
Die Albertina in Wien widmet dem Maler vom 17. Mai bis zum 13. Oktober diesen Jahres eine Einzelausstellung, in der Gemälde und Graphiken gezeigt werden.

 

 

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