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ROLF CAVAEL (1898 Königsberg - 1979 München)

Detail

"Komposition 53/33"
Mischtechnik, Öl und Kratztechnik auf dünnem Karton, ganzflächig auf Hartfaserplatte kaschiert. 1953.
29 x 49 cm.
Verso mit Pinsel in Schwarz signiert "Cavael", datiert, betitelt und bezeichnet "Garmisch".
Bei Keller nicht erfasste Arbeit.

Provenienz: Privatsammlung Berlin


Cavael war ein konsequenter und wichtiger Vertreter der ungegenständlichen Malerei in Deutschland.
Von 1924 bis 1926 studierte er Typographie und angewandte Graphik an der Städelschule in Frankfurt. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst als Lehrer für angewandte Graphik und begann mit der abstrakten Malerei. 1931 suchte er Kandinsky in Dessau auf und zeigte ihm seine Arbeiten. Es begann eine langjährige Freundschaft der beiden Künstler, die Cavaels spätere Entwicklung stark beeinflusste. Seine Karriere als freischaffender Künstler in Berlin stand zunächst unter keinem guten Stern; seine erste große Ausstellung im Jahr 1933 wurde von den Nationalsozialisten noch am Eröffnungstag wieder geschlossen – die abstrakte Malweise, die sich Cavael als Autodidakt angeeignet hatte, passte nicht zum nationalsozialistischen Kunstverständnis. Er erhielt Malverbot und wurde verhaftet, als er versuchte im Verborgenen zu arbeiten. Daraufhin wurde er für neun Monate im Konzentrationslager Dachau interniert. Nach dem Krieg war er 1949 Mitbegründer der Gruppe ZEN. Sie setzte sich für eine bessere Verständlichkeit und allgemeine Akzeptanz der ungegenständlichen Kunst ein. Unser Werk aus dem Jahre 1953 ist typisch für seine gestische Malweise der Jahre 1950 bis 1954, in der Ölbilder mit Spachtel auf Karton entstehen. Cavael befreit sich hier von der typographischen Strenge, trägt schwungvolle Strichbögen auf und ritzt mit spontanem Wurf weiße Linien in die Komposition.

 

 

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