RUDOLF JACOBI (1889 Mühlhausen - 1972 München)

Detail

Mutter mit Kind
Öl auf Leinwand. 1923.
57 x 48,5 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "Rudolf Jacobi" und datiert.

Frühes expressionistisches, farbfrisches Portrait.

Bereits vier Jahre nach Beginn seines Studiums an der Kunstakademie in Berlin, stellt Rudolf Jacobi bei der Großen Berliner Kunstausstellung, den Secessions- und Akademieausstellungen sowie 1912 im Glaspalast in München aus. Nach seiner Ausbildung macht er sich in Berlin selbständig und heiratet 1921 Anna Ottilie Krigar-Menzel, mit welcher er 1926 nach Paris zieht. Dort entstehen vor allem Werke, die sich an Maurice de Vlaminck inspirieren. Nach ihrer Rückkehr in die deutsche Hauptstadt wird Jacobi Mitglied der Berliner Secession und verkauft seine Werke unter anderem an die Berliner Nationalgalerie, die Stadt Berlin und das Innenministerium. Ein Jahr später eröffnet er eine Kunstschule, an der unter anderem auch Rudolf Belling angestellt ist. In den Kriegsjahren folgen nach der Schließung der Schule, wegen finanziellen Schwierigkeiten, weitere Einzelausstellungen. 1967 kehrt Jacobi mit seiner Familie nach Deutschland zurück, wo sie sich in München niederlassen. Er gehörte zu den bedeutenden Malern der verschollenen Generation.