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HANS TICHA (1940 Tetschen-Bodenbach, lebt in Maintal)

Result: 24.000 EUR

Detail

Frau und Strandkorb
Öl auf Leinwand. 1969.
81 x 95 cm.
Unten mittig mit Pinsel in Mauve signiert "Ticha" und datiert, sowie verso auf dem Keilrahmen mit der Werknummer und bezeichnet "HTOL 28".

Provenienz: Privatsammlung Berlin

Das sommerlich wirkende Bild einer Frau in rotem Körper neben Strandkorb zeigt unverkennbar Ticha. Der Künstler, dessen Markenzeichen die kugelrunden Figuren mit überproportionalen Körpern und kleinen Köpfen sind, gilt als der einzige "Pop-Art-Künstler" der ehemaligen DDR, seine Bilderwelten bewegen sich zwischen Militärparaden, Ordensverleihungen und Aufmärschen, aber auch Alltagsthemen wie Tanz, Sport und Urlaub tauchen in seinen Arbeiten auf, Szenen am Strand hat er mehrfach gemalt. Mit Ironie und Kritik zugleich hält er seine Eindrücke fest und so darf auch die vorliegende Arbeit interpretiert werden: Ein lebloser Gesichtsausdruck, eine lustlose Körperhaltung, dazu benutzte Taschentücher und in den Sand gesteckte Klötze nebst geleerter Flasche. Auf den ersten Blick Urlaub am Meer, doch beim genauen Betrachten offenbart sich eine tiefe Resignation. Strandfreude will nicht recht aufkommen.

Der Maler, Graphiker und Buchillustrator Hans Ticha studierte von 1958 bis 1962 Kunsterziehung und Geschichte an der Karl-Marx-Universität Leipzig sowie von 1965 bis 1970 Malerei und Gebrauchsgraphik an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst Berlin-Weißensee. Seine Lehrer waren Kurt Robbel, Werner Klemke, Arno Mohr und Klaus Wittkugel. Nach 1970 war er als freischaffender Maler und Buchillustrator zunächst in Berlin-Ost tätig, ab 1990 in Mainz und im Maintal. Mehrfach wurde er für seine Buchillustrationen ausgezeichnet und 2022 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, Sonderpreis Gesamtwerk geehrt.

 

 

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