HARALAMPI G. OROSCHAKOFF (1955 Sofia, lebt Wien, Berlin und an der Côte d'Azur)

Detail

"Doppelkreuz"
Acryl und Mischtechnik auf Graphia-Sicars-Karton. 2014-18.
78,5 57,5 cm.
Verso mit Feder in Schwarz signiert "Oroschakoff", datiert und betitelt.

Der österreichische Maler und Schriftsteller verbringt seine Kindheit in Bulgarien, 1963 flieht er mit seiner Familie nach Belgrad. Ein Jahr später emigrieren sie nach Österreich, wo sie wenig später die Staatbürgerschaft erhalten. Oroschakoff geht in Wien zur Schule; schon als Kind zeichnet und malt er. Er studiert in Wien und hat bereits 1981 seine erste große Einzelausstellung im Museum Moderner Kunst in Wien mit der perfomativen Installation "Käfig-Freiraum/Projekt".
In seinem vielseitigen Werk taucht immer wieder das Motiv des Doppelkreuzes als Symbol der postbyzantinischen Welt auf; der Künstler variiert, verfremdet und abstrahiert es als Schlüsselzeichen für den Dialog zwischen östlichen und westlichen Glaubensvorstellungen und Konstruktionen gesellschaftlicher Identität. So wird Haralampi G. Oroschakoff zum Grenzgänger und Spurensicherer zwischen ost- und
westeuropäischer Kultur.
Oroschakoff stellt seit den 1980er Jahren international aus, seine Werke finden sich in zahlreichen Museen.