ZAO WOU-KI (1921 Peking – 2013 Nyon)

Detail

Paris Poems
3 Doppelblatt Titel und Impressum sowie 8 Doppelblatt Text, davon 6 mit Lithographien, wovon zwei farbig sind. 1950.
32,5 x 26,5 cm.
Ex. HC.
Ågerup 42-47.

Herausgegeben von der Éditions Euros, Paris. In "Paris Poems" treffen Kunst und Lyrik aufeinander. Die Gedichte stammen von dem amerikanischen Schriftsteller mit ukrainischen Wurzeln, Harry Roskolenko. Die Lithographien dazu lieferte Zao Wou-Ki. Die vorliegende Mappe wurde gewidmet: "To Liz Lambert, with affection Harry Roskolenko, June 29, 1950, Paris".

Der chinesisch-französische Maler und Graphiker Zao Wou-Ki erwarb bereits als Kind Kenntnisse der chinesischen Kalligraphie und besuchte ab seinem 14. Lebensjahr die Akademie der Künste in Hangzhou. Ebendort lehrte er zwischen 1941 und 1947 als Professor. Der traditionellen chinesischen Kunst verbunden, faszinierte ihn aber auch die westliche Moderne. 1948 emigrierte er daher nach Paris, wo er an der Académie de la Grande Chaumière Lithographie studierte und überdies Malunterricht bei Othon Friesz erhielt. Zao machte u.a. Bekanntschaft mit Alberto Giacometti, Joan Miró, Hans Hartung, Nicolas de Staël, Sam Francis oder Pierre Soulages. Mit Letzterem bereiste er 1957 die USA. Ab 1980 lehrte er als Professor an der École Nationale supérieure des Arts décoratifs. Diverse Ehrendoktorate und Auszeichnungen folgten. Arbeiten von ihm waren u.a. 1965 im Museum Folkwang in Essen oder auf der Biennale in Venedig 1996 zu sehen.