FALKO WARMT (1938 Gera, lebt in Berlin)

Detail

Argonauten. Die Suche nach dem Goldenen Vlies.
Mischtechnik auf Leinwand. 2001.
100 x 60 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Violett signiert "Falko WARMT" und datiert.

In Falko Warmts phantasievollen Gemälden sind Sinnbilder von weiblichen Figuren, Hasen, Vögel, Faune, Argusköpfe, Hesperiden, Argonauten zu sehen, die die griechische Mythologie neben dem Jetzt bestehen lassen. Das lineare Durchdringen von mehreren Bildelementen gleichzeitig ermöglicht deren zusammenhängende Deutung. Falko Warmt gehört zu den experimentellen Künstlern. Er erhielt seine künstlerische Ausbildung 1960-1962  bei dem Maler Otto Müller ("Gräser-Müller") in Halle/ Saale. Er befasst sich neben seiner Tätigkeit an der Berliner Akademie der Wissenschaften eingehend mit altmeisterlichen Maltechniken und graphischen Druckverfahren und verschreibt sich ab 1978 gänzlich der Kunst, 1979 erfolgt der Eintritt in den Verband der Bildenden Künstler der DDR. Ab 1985 verbindet Warmt seinen zunehmend expressiven Malstil mit der Verwendung von Japanpapieren und unterschiedlichen Werkstoffen und schafft damit "Metamorphosen" - und "Seelenbilder". Zur Avantgarde in der DDR zählend, hielt er dem Staat mit dem Argus-Augen-Motiv und den Käfig-Skulpturen einen Spiegel vor, nach der Wende sind es vor allem die "Argonauten" und die "Rest-Welten", die absehbare, apokalyptische Entwicklungen unserer Konsumgesellschaft kommentieren. 
Seine Werke sind u.a. in den Kunstsammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin, dem Landesmuseum Cottbus, dem Museum der bildenden Künste Leipzig und der Frankfurter Börse vertreten.