ALFRED RETH (1884 Budapest – 1966 Paris)

Detail

Harmonie No. 19
Mischtechnik auf Holz. Um 1960.
122 x 50 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "A. Reth", verso bezeichnet "Harmonie No. 19".

Der Maler Alfred Réth, der 1884 als Alfred Roth geboren wurde und zunächst eine Laufbahn als Bankangestellter einschlug, wandte sich ab 1903 der Kunst zu. Er siedelte 1905 nach Paris über und nahm bei dem französischen Maler Jacques-Èmile Blanche Zeichenunterricht. In Paris gründete er u.a. mit Robert Delaunay, Joseph Csaky und Gustave Miklos den "Club des Huit". Zudem war er Gründungsmitglied der Vereinigung "Abstraction-Création" und des "Salons des Réalités Nouvelles". Er gilt als Vertreter der Pariser Schule und zählt zu den wichtigsten Vertretern des Kubismus. 1913 konnte er in der Berliner Galerie "Der Sturm" 80 seiner Werke ausstellen. Er schuf zahlreiche geometrische Kompositionen, wobei er vermehrt auf einen Materialmix setzte. So verwandte er, wie auch bei unserem Bild beispielsweise, Sand, Kies, Kohlenstaub, zerstoßene Eierschalen oder Sägemehl, um der Textur des Bildes einen besonderen Ausdruck zu verleihen. Er nannte diese Werkreihe "Harmony of Materials". Der abstrakten Kunst blieb Alfred Réth bis zu seinem Lebensende treu.
Wir danken Kálmán Makláry, Kálmán Makláry Fine Arts Gallery, Budapest, für Informationen zu diesem Werk.