This website uses cookies

We and authorised third parties use cookies. More information about the cookies, their purpose and how they are shared is explained fully in the cookies information. In order to guarantee the best possible user experience, please click "accept all". You can also save preferences or decline the use of cookies, with the exception of necessary cookies. Cookies information and more

MAX ACKERMANN (1887 Berlin - 1975 Unterlengenhardt)

Result: 6.000 EUR

Detail

Dunkle Komposition
Öl auf Leinwand. 1967.
65 x 51,2 cm.
Verso mit Wachsstift in Blau signiert "Ackermann" und datiert.

Ausstellung: Galerie Döbele, Ravensburg: Max Ackermann - Vom Jugendstil zu Colour Field, 10. November 1984 - 19. Januar 1985, Kat.-Nr. 60, S. 92 (Abb.)

Max Ackermann brauchte für seine Arbeit neun Tage, wie wir dank des handschriftlichen Vermerkes auf dem Keilrahmen erfahren, sie entstand im Juni 1967. Der sonst für seine so intensiven und leuchtenden Farben bekannte Künstler begegnet uns hier eher still gedeckt-erdig. Und dies nicht ohne Grund. Der Maler, der das Frühjahr 1967 in Bad Ditzenbach zur Kur verbrachte, lernte dort die jüngere Schauspielerin Marlis Schiffbauer kennen und lieben. Allerdings blieb diese Liebe ohne Hoffnung, Marlis erwiderte Ackermanns Gefühle nicht. Die unerfüllte Liebe verarbeitete der Künstler u.a. auch in dem vorliegenden Werk. Würde man es deuten wollen, so entspräche wohl die rote Form dem Mann, der vor Leidenschaft brennt, während die braune Form, stellvertretend für Marlis, der Liebe eher ruhig, so gar nicht brennend, begegnet. Das tiefe Schwarz, welches die Formen umgibt, erklärt sich daher von selbst. Vielleicht eines der Werke, welches am ehesten einen tiefen Einblick in das Seelenleben des Künstlers gibt, der noch 1970 Marlis nicht vergessen hatte und in Erinnerung an sie die "Silvesterzeichnungen" malte.

Max Ackermann studierte zunächst 1906/07 in Weimar bei Henry van der Velde und anschließend 1908/09 in Dresden bei Richard Müller. Hierauf ging er nach München, um in der Malklasse Franz von Stucks zu arbeiten und sich weiterzubilden. 1912 lernte er in Stuttgart an der Kgl. Akademie der bildenden Künste den Maler Adolf Hölzel kennen, der ausschlaggebend für Ackermanns weiteres künstlerisches Schaffen wurde. Zwischen 1936 und 1957 lebte Ackermann am Bodensee, womit er zum Kreis der "Höri-Künstler" zählt, denen auch Otto Dix, Erich Heckel oder Helmuth Macke angehörten.

 

 

Sie wollen ein ähnliches Objekt versteigern?

Vereinbaren Sie ein persönliches Beratungsgespräch und erhalten Sie eine unverbindliche Schätzung Ihrer Kunstwerke. Unsere Experten besuchen Sie auch gerne zuhause.

Dannenberg Team: Telefon: +49 30 821 6979 | E-Mail: kontakt@auktion-dannenberg.de 

AD fine art Team: Telefon: +49 30 3030 6389 0 | E-Mail: info@ad-fineart.de

 

Kontakt