Interieur
Aquarell auf Bütten. 1949.
36,5 x 49 cm.
Unten links mit Bleistift monogrammiert "WH" und datiert.
Werner Heldt, der seine künstlerische Ausbildung als Autodidakt begann, besuchte zunächst in Berlin die Kunstgewerbeschule und studierte anschließend von 1925 bis 1930 an der Hochschule für bildende Künste in Charlottenburg. Bekannt sind vor allem Heldt's Stillleben, welche zumeist an einem Fensterplatz arrangiert sind, bei denen man aus dem Fenster hinaus über seine in kräftigem Schwarz dargestellten Häuser blickt. Fast immer finden sich "Medaillons" in seinen Arbeiten, die an Scherenschnitte erinnern. Sie scheinen Sinnbild für seine Verluste von geliebten Menschen zu sein, so waren vor allem der Tod seiner Eltern, der Tod seiner Freundin Maria, die durch Suizid aus dem Leben schied, der Tod seiner Freundin Lo, die 1947 bei einem Autounfall ums Leben kam, einschneidende Ereignisse im Leben des Künstlers. Unser Blatt zeigt ebenfalls ein Stillleben, allerdings ein Interieur, jedoch fehlt auch auf diesem Blatt das "Heldt’sche Medaillon" nicht. Möglicherweise erinnert es an Lo, die zwei Jahre vor Entstehung des Blattes ums Leben kam.
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