Boxkampf Max Schmeling
Tuschpinsel, Rohrfeder, Feder und Bleistift auf glattem Velin. 1935.
46,2 x 59,1 cm.
Unten rechts dem Signaturstempel. Verso mit dem Stempel "George Grosz Nachlass" und der Nachlassnummer "4-64-5".
Aktion vs. Reaktion: Der Betrachter muss den Kampf nicht sehen, um zu wissen, dass er gut ist. Folgt man nämlich den konzentrierten Blicken des exemplarisch eng am Ring zusammengerückten Publikums, kann man einen offenkundig spannenden Schlagabtausch in der oberen Blattmitte vermuten. Das bunte Grüppchen ist ausschließlich männlich und von herausragender physiognomischer Vielfalt. Zwischen hart gesottenen Kerlen, öligen Gaunern und bürstenschnittigen Normalos lungert ein sommersprossiger Bengel, der auffällig knopfäugig in die andere Richtung starrt. Für ihn hat sich der Besuch bereits gelohnt, er schlürft ein Eis und hält das - die Veranstaltung letztlich ausweisende - signierte Konterfei der Boxlegende Max Schmeling in seinen Händen.
Grosz, der selber auch boxte und in seinem Berliner Atelier in der Nassauischen Straße regelmäßig von Alfred Flechtheim organisierte Kämpfe abhielt, kannte Schmeling persönlich, denn er hatte ihn 1926 porträtiert. In Amerika hatte der Künstler, der auch seine Söhne für den Sport begeistern konnte, bei Kämpfen seines Freundes VIP-Status.
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