Kantine in Haplincourt
Radierung auf BSB-Maschinen-Bütten. 1924.
19 x 25,2 cm (35,5 x 47,6 cm).
Signiert "Dix" und bezeichnet "VII". Auflage 70 num. Ex.
Karsch 106 a (von b).
Prachtvoller, wunderbar gratiger Druck mit dem vollen Rand, unten mit Schöpfrand. Blatt 7 der 4. Mappe (von 5) der Folge "Der Krieg", erschienen bei Karl Nierendorf, Berlin, gedruckt bei Otto Felsing.
Was vom Wesen übrig blieb: Die finstere Nacht schreit Ungewissheit durch das Fenster einer hell erleuchteten, spärlich möblierten Spelunke. Sieben vom Grauen des Krieges zu uniformen Klumpen geschlagene, grobknochige Gestalten kollern volltrunken über den stramm linierten Dielenboden. Sieben verrohte Seelen versuchen die Entbehrungen und Todesängste der letzterlebten Tage an vorderster Front zu vergessen und völlen johlend, tanzend, sich erbrechend, einem friedvoll-traumlosen Tiefschlaf entgegen. Ort des Geschehens? Ein scheinbar geplündertes, hinterländisches Etablissement in Haplincourt, einem in Somme-Nähe gelegenen Dörfchen, das wie zahllose andere und unter den wachsamen Augen des Kriegschronisten Dix in den Materialschlachten des Ersten Weltkrieges verdampfte.
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