KARL HUBBUCH (1891 - 1979, Karlsruhe)

Detail

"Parc Monceau (Paris)"
Pinsel in Schwarz und Deckweiß auf Kalenderblatt. 1966.
40,5 x 47 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert „Hubbuch“ und datiert, verso mit Feder in Blau betitelt und bezeichnet "Karl Hubbuch Karlsruhe" sowie mit Bleistift abermals datiert und bezeichnet "Rückseite nicht von mir".

„Aus den unerschöpflichen Straßen. Von den tausend-tausendfältigen Menschengesichtern. Aus der Stadt, deren Bild sich nie zu Ende formen lässt.“ Diese Sätze, die Hubbuch einer Skizze der 1960er Jahre aus Paris hinzufügte, charakterisieren in Kurzform sein ganzes Œuvre und eine Kontinuität, mit der das große Thema von Stadt, Straßen und Menschengesichtern seit den 1920er Jahren ihn nicht mehr losließ. Auf seinen Reisen nach Frankreich und immer wieder Paris zeichnet er abermals Straßen, Passanten und „beschreibt die Physiognomie der Städte und ihrer Gesellschaft“ (zit. nach Wolfgang Hartmann), wie er dies schon gesellschaftskritisch und ablehnend gegenüber dem politischen Zeitgeschehen im Berlin der 1920er Jahre unter dem Einfluss George Grosz' getan hat.