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ULRICH KNISPEL (1911 Alt Schaumburg bei Küstrin – 1978 Reutlingen)

Beschreibung

"Landschaft mit Rot"
Mischtechnik auf Leinwand. 1967.
144,5 x 130 cm.
Unten rechts mit Faserstift in Hellblau signiert "Knispel" und datiert sowie verso nochmals signiert , betitelt und mit dem Nachlassstempel.

Provenienz: Nachlass des Künstlers / Privatsammlung Berlin


Knispels Arbeit entstand zu der Zeit, als er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg als außerordentlicher Professor lehrte. Seine abstrakt-organische „Landschaft mit Rot“ in satten Blautönen mit etwas Grün und dem namensgebenden Rot erinnert an eine zerklüftete Küstenlandschaft. Überhaupt sind es Landschaften, die immer wieder in Knispels Werk auftauchen und ihm anscheinend die Möglichkeit bieten, alles in diese hineinzusetzen, was immer ihm beliebt und ihn umtreibt. So finden sich Landschaften mit Eis-Elementen, Landschaften mit Birnen oder auch Landschaften mit Rosen, die den Betrachtenden einladen in Knispels Bildwelt und -sprache einzutauchen. In zahlreichen internationalen und nationalen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen waren im Laufe der Jahre diese Landschaften zu sehen.
Als Maler der Halleschen Schule gehört Ulrich Knispel zu den wichtigen Malern des künstlerischen Aufbruchs nach 1945. Von 1930 bis 1931 studierte er an der Kunstschule Burg Giebichenstein bei Erwin Hahs und ging dann an die Kunsthochschule Königsberg, wo er u.a. bis 1932 bei Alfred Partikel Unterricht erhielt. Ab 1932 besuchte er in Berlin dann die Pädagogische Hochschule und absolvierte anschließend bis 1936 ein Physikstudium an der Universität in Halle. Bis zum Kriegsausbruch 1939 legte er sein Staatsexamen in Physik ab und durchlief Referendariate in Magdeburg und Eisleben. Während des Krieges musste auch er Kriegsdienst leisten und geriet in Gefangenschaft. Ab 1946 arbeitete er zunächst als freischaffender Maler und wurde erneut Schüler bei Hahs auf Burg Giebichenstein, um anschließend bis 1948 selbst dort eine Lehrtätigkeit innezuhaben. Mit Studenten weilte er im Sommer 1951 zu Studienzwecken in Ahrenshoop. Dieser Aufenthalt führte zu Formalismus-Vorwürfen gegen Burg Giebichenstein, in deren Folge Knispel sein Lehramt verlor und seine Arbeiten beschlagnahmt wurden. Er floh daraufhin nach West-Berlin, wo er bis 1953 freiberuflich tätig war. In Scheeßel bei Bremen arbeitete er hernach bis 1956 als Maler und Kunsterzieher und weiterhin bis 1961 in Dortmund am Max-Planck-Gymnasium. Nach einer Tätigkeit an der Werkkunstschule in Dortmund wechselte er 1965 an die Hochschule für bildende Kunst in Berlin-Charlottenburg, wo er bis zu seiner Emeritierung 1977 wirkte.

 

 

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