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GUSTAV WUNDERWALD (1882 Köln - 1945 Berlin)

Beschreibung

Dorf in der Mark
Öl auf Holz. Um 1930.
50,4 x 85 cm.
Unten links mit Pinsel in Orange signiert "G. Wunderwald".
Verso zweifach signiert und auf einem Adressetikett des Künstlers von fremder Hand bezeichnet "Märkische Dorfstraße".
Reinhardt 170.


Gustav Wunderwald, der 1898 zunächst eine Lehre als Malermeister in Köln absolviert, arbeitet anschließend bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs als Maler für Theaterkulissen in Gotha, Innsbruck, Stockholm, Freiburg und Berlin. Nach dem Krieg lässt er sich 1919 bleibend in Berlin nieder und arbeitet als freier Künstler. Seine erste Einzelausstellung in der Buchhandlung Landsberg stößt auf positive Resonanz, sein Werk wird hochgelobt und der Kunstkritiker Paul Westheim gibt ihm den Namen „Utrillo von Berlin“. Hauptthema seines Werkes werden Berliner Stadt- und Straßenansichten, die er im Stil der neuen Sachlichkeit malt und die ihn zu einem bedeutenden Chronisten Berlins der 20er Jahre werden lassen. Es sind nicht nur Bilder aus Wedding, Moabit, dem Prenzlauer Berg und Spandau, die die trostlosen Seiten der Stadt aufzeigen aber auch Bilder aus dem Umland, wie unsere Märkische Dorfstraße, die die Realität und Nüchternheit des Landlebens in distanziert beobachtender Haltung darstellen. 1934 wird seine vielversprechende Karriere jäh beendet und seine Kunst von den Nationalsozialisten als "entartet" eingestuft. Er verdient sich fortan seinen Lebensunterhalt mit dem Kolorieren von Werbefilmen und stirbt, noch bevor er seine Arbeit als Künstler nach Kriegsende wieder aufnehmen kann, 1945 an den Folgen einer Wasservergiftung.

 

 

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