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OSKAR NERLINGER (1893 in Schwann - 1969 in Ost-Berlin)

Beschreibung

Abend am Bodden (Rügen)
Öl auf Leinwand. 1949.
50,5 x 100,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "ON" (ligiert) und datiert. Verso bezeichnet "Oskar Nerlinger 'Abend am Bodden'".

Provenienz: Privatsammlung Berlin

Literatur: Kunstmuseum Ahrenshoop (Hrsg.): Die Sammlung, 2021, Abb. S.201

Oskar Nerlinger war einer der bedeutendsten Künstler der politisch engagierten Kunstszene der Weimarer Republik. Er studierte zunächst von 1908 bis 1912 an der Kunstgewerbeschule in Straßburg und anschließend bei Emil Orlik in Berlin. In den frühen 1920er Jahren gehörte er zum Kreis um Herwarth Waldens Berliner Galerie "Der Sturm" und schloss sich 1924 der Gruppe "Die Abstrakten“ an, welche ab 1932 als „Die Zeitgemäßen“ bekannt wurde und nach neuen Ausdrucksmitteln und Inhalten suchte. Nach einem Ausstellungsverbot und einer Verhaftung durch das NS-Regime konnte Nerlinger erst 1945 wieder künstlerisch tätig werden. Gemeinsam mit Karl Hofer gab er von 1947 bis 1949 die Zeitschrift „Bildende Kunst“ heraus, zu deren Redaktionsbeirat u. a. Ernst Frisch und Max Pechstein gehörten. Hier wurden unter dem Chefredakteur und Kunsthistoriker Gerhard Pommeranz-Liedtke Diskussionen über künstlerische Grundfragen geführt. In seinen Anfängen der fortschrittlichen und links orientierten künstlerischen Avantgarde des Konstruktivismus verbunden, führte Nerlingers Überzeugung, dass Kunst volksverbunden bleiben sollte, ihn im Laufe der Zeit in seinem Stil zu einem simplifizierten Realismus sowjetischer Prägung. In diesem stimmungsvollen Werk von 1949 ließ sich Nerlinger erneut von den Landschaften der Ostsee inspirieren, die er schon in den 1930er Jahren malte. Hier konnte er nach dem Krieg eine Zeit in Abgeschiedenheit, frei von Repressalien verbringen.

 

 

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