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WALTER LIBUDA (1950 Zechau-Leesen - 2021 Berlin)

Ergebnis: 1.800 EUR

Beschreibung

"Die Windhose"
Öl auf Leinwand. 1987-97.
81 x 61 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert und datiert, verso nochmals signiert, datiert und betitelt.

Walter Libuda, der sich als Maler, Zeichner, Plastiker und Objektkünstler hervortat, begann seine Laufbahn als Theatermaler am Landestheater Altenburg. Von 1973 bis 1979 studierte er an der Hochschule für Graphik und Buchkunst (HBGK) in Leipzig und war Meisterschüler bei Bernhard Heisig. Während der Jahre 1982 bis 1985 war er als Dozent für Malerei und Graphik an der HBGK tätig, danach arbeitete er freischaffend und lebte in Berlin, zuletzt in der Nähe des Stadtrandes im brandenburgischen Schildow. Er wurde 1999 mit dem Fred-Thieler-Preis für Malerei der Berlinischen Galerie und 2000 mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis des Lindenau-Museums Altenburg ausgezeichnet, seit 1998 war er überdies Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.
Libudas Werke, welche Bilder, Skulpturen, Keramiken und Objekte umfassen, zeichnen sich durch eine nicht durchschaubare Bildsprache aus, die Resultate des eigenen Lebens und Erlebens sind und Sichtbares wie Unsichtbares in sich vereinen. Häufig stellt er das Erreichte in Frage. Libuda, "der immer wieder parallel an Ölbildern, Zeichnungen und dreidimensionalen Werken arbeitet, (...) ist kein Künstler, der sich auf schnelle, genialische Weise mit dem Er­langten zufrieden gibt. Typisch für den Werk­prozess ist eine lang­wierige Mal­methode, bei der er Schicht um Schicht auf die Leinwand bringt, dabei auch immer wieder inne­hält, Schichten eliminiert, um die Bilder dann, manchmal erst nach Jahren, weiter zu bearbeiten" (Peter Funken: "Walter Libuda – Die Große Schwester", Kunstforum, Bd. 195, 2009).
Unsere pastose "Windhose" ist ein treffendes Beispiel dafür, das Werk entstand über einen Zeitraum von zehn Jahren während der Jahre 1987 bis 1997. Vielleicht eine Ahnung des Kommenden, sich verdichtende Anzeichen für das Leben durcheinander wirbelnde Veränderungen, die mit dem Zusammenbruch der DDR und der Wiedervereinigung einhergehen und dem folgenden Konsumrausch sowie dem Schritt in ein neues Jahrtausend den Einzelnen wie ein Wirbelsturm in den Sog zu ziehen drohen.

 

 

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