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ERICH WEGNER (1899 Gnoien – 1980 Hannover)

Ergebnis: 15.000 EUR

Beschreibung

Skipper in Warnemünde
Öl auf Leinwand. 1922.
56,5 x 56,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Wegner" und datiert.

Provenienz: Privatsammlung Berlin
Literatur: Kunstmuseum Ahrenshoop (Hrsg.): Die Sammlung, Ahrenshoop 2021, Abb. S. 155

Nach seinem Studium in Hannover an der Kunstgewerbeschule zog es Erich Wegner zunächst zurück in die Stadt, in der er Kindheit und Jugend verbrachte, nach Rostock. Seit jeher liebte er die Ostsee und den Hafen, wo er sich von klein auf in jeder freien Minute aufgehalten hatte und wo er davon träumte, einst selbst den Seesack zu packen und die Weltmeere zu erkunden. Dazu kam es nie, dennoch entstanden zahlreiche Hafen- und Matrosenbilder im Laufe der Jahre. Jene aus den 1920er zeigen jedoch keine romantisch-verklärten Bilder, sondern wie unseren Skipper im geflickten Hemd den hart arbeitenden Fischer, der kaum über die Runden kommt. Trotz Hund, Pfeife und Ziehharmonika wirkt das Bild kühl, es mag kein Shanty- und Schunkelgefühl aufkommen. Wegners mit groteskem, drastischem Strich und eher in dunkler Farbgebung gehaltenes Bild ist noch stark vom Expressionismus beeinflusst.
Seine künstlerische Ausbildung begann Erich Wegner in der Malerwerkstatt des Rostocker Stadttheaters ab 1917, welche jedoch 1918 mit seinem Einzug als Soldat im Ersten Weltkrieg unterbrochen wurde. 1919 bis 1921 Studium an der Kunstgewerbeschule Hannover bei Fritz Burger-Mühlfeld. Im Anschluss folgten Aufenthalte in Dresden, Frankfurt, Hamburg und Köln, wo er Tätigkeiten als Werbegraphiker und Theatermaler annahm. Während der Jahre 1923 bis 1932 als freischaffender Künstler in Hannover lebend, nahm er ab 1926 an den Ausstellungen des Kunstvereins Hannover regelmäßig teil. 1928 Beteiligung an den großen Ausstellungen zur "Neuen Sachlichkeit" in Nordhausen und in Amsterdam 1929. Ab 1933 sah sich auch Wegner durch die Nationalsozialisten nach Hausdurchsuchungen verfolgt und zerstörte als Folge daraus zahlreiche seiner Werke, 1937 Beschlagnahmung von Gemälden als "entartete Kunst". Während dieser Zeit Tätigkeit als Gebrauchsgraphiker. 1939 bis 1945 als Soldat im 2. Weltkrieg, russische Kriegsgefangenschaft. 1946 Rückkehr nach Hannover und Aufnahme der Tätigkeit als Kunstdozent an der Volkshochschule Hannover, welche er bis 1971 ausübte. Nebenher widmete er sich auch privat wieder der Malerei. Es folgte 1951 eine Retrospektive im Wilhelm-Busch-Museum Hannover, allerdings wurden erst ab 1961 vermehrt wieder Werke von ihm gezeigt. Erich Wegner gilt als einer der Hauptvertreter der Neuen Sachlichkeit in Hannover.

 

 

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