Diese Webseite verwendet Cookies

Wir und bestimmte Dritte verwenden Cookies. Einzelheiten zu den Arten von Cookies,ihrem Zweck und den beteiligten Stellen finden Sie unten und in unserem Cookie Hinweis. Bitte willigen Sie in die Verwendung von Cookies ein, wie in unserem Cookie Hinweis beschrieben, indem Sie auf "Alle erlauben" klicken, um die bestmögliche Nutzererfahrung auf unseren Webseiten zu haben. Sie können auch Ihre bevorzugten Einstellungen vornehmen oder Cookies ablehnen (mit Ausnahme unbedingt erforderlicher Cookies). Cookie Hinweis und weitere Informationen

ERNA SCHMIDT-CAROLL (1896 Berlin - 1964 München)

Ergebnis: 4.000 EUR

Beschreibung

Berliner Straßenszenen mit zwei Damen
Mischtechnik (Öl, Tempera und Bleistift) auf dünnem Leinen. 1926.
41,2 x 34,3 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "E. Schmidt-Caroll" und datiert.

Provenienz: Privatsammlung Münster

Erna Schmidt-Carolls Motive finden sich in der Großstadt. Die "wilden Zwanziger" waren ihre Zeit. Geschäftiges Treiben in den Straßen am Tag und in der Nacht, Cafés, Varietés, Bars. All das sieht und erlebt sie auf ihren Spaziergängen und bringt es mit schnellen, charakterisierenden Pinselstrichen auf die Leinwand. Ausdrucksstark und in expressiver Farbpalette präsentiert uns die Künstlerin mit der vorgestellten Arbeit zwei Frauen. Lässig an die Wand gelehnt, mit flottem Bubikopf, Zigarette und Pelzstola im Gespräch vertieft. Selbstbewusst. Ohne Hektik. Vielleicht ein Gespräch vor einem Modegeschäft? Die angedeutete Reklame im Hintergrund könnte dies vermuten lassen.
Die als Erna Schmidt geborene Berlinerin studierte ab 1914 an der Kunstakademie in Breslau bei Arnold Busch, während des Ersten Weltkrieges Umzug nach Berlin, wo sie eine Tätigkeit als Modezeichnerin an der Unterrichtsanstalt des Staatlichen Kunstgewerbemuseums annahm und ab 1917 ihr Studium bei Emil Orlik fortsetzte, Meisterschülerabschluss. 1926 bis 1943 Lehrtätigkeit an der renommierten "Reimann-Schule" sowie der Nachfolgeeinrichtung "Kunst und Werk", wo sie die Klasse für Modeentwurf, dann Theater-Figurinen und Aktstudium leitete. Nebenher seit 1920 als freischaffende Künstlerin unter dem Künstlernamen Schmidt-Caroll tätig. Ab 1928 Ausstellungsbeteiligungen, u.a. bei der Berliner Secession und der Großen Berliner Kunstausstellung. 1930 bis 1933 Mitglied im VdBK, 1938 Einzelausstellung in der Galerie Gurlitt. 1945 Flucht nach Schlesien unter Verlust eines Teils ihres künstlerischen Werkes. Nach dem Krieg zunächst in Landshut und München lebend, leitete sie von 1951 bis 1955 die Abteilung für Graphik und Mode an der Werkkunstschule Hannover und von 1955 bis 1961 die Entwurfsklasse für Figur, Akt und Komposition an der Meisterschule für Mode in Hamburg. Seit 1963 lebte sie in München, konnte jedoch in den Nachkriegsjahren nicht mehr an ihre Erfolge vor 1945 anknüpfen. Erna Schmidt-Caroll zählt zu den Künstlerinnen der sogenannten "verschollenen Generation". Werke von ihr befinden sich u.a. in der Sammlung Gerd Gruber Wittenberg.

 

 

Sie wollen ein ähnliches Objekt versteigern?

Vereinbaren Sie ein persönliches Beratungsgespräch und erhalten Sie eine unverbindliche Schätzung Ihrer Kunstwerke. Unsere Experten besuchen Sie auch gerne zuhause.

Dannenberg Team: Telefon: +49 30 821 6979 | E-Mail: kontakt@auktion-dannenberg.de 

AD fine art Team: Telefon: +49 30 3030 6389 0 | E-Mail: info@ad-fineart.de

 

Kontakt