FERDINAND SCHIRREN (1872 Antwerpen - 1944 Molenbeek-Saint-Jean)

Beschreibung

Stillleben mit Buddha
Öl auf Leinwand. Wohl Mitte der 1920er Jahre.
60,5 x 80 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "F. Schirren" und verso auf dem Keilrahmen bezeichnet.

Ferdinand Schirren wurde 1872 in eine ursprünglich aus Odessa stammende jüdische Familie geboren. Er studierte Bildhauerei an der Brüsseler Kunstakademie und verfiel, als seine Skulpturen keinen Anklang fanden, in eine tiefe Depression und Schaffenskrise. 1904 wandte er sich der Malerei und dem Zeichnen zu.
Zusammen mit anderen Künstlern gründete er die Gruppe "Le Labeur", die zunächst eher traditionelle, später jedoch progressive und fauvistische Arbeiten ausstellte. Zusammen mit Rik Wouters gilt Schirren als Wegbereiter des Brabanter Fauvismus.
Charakteristisch für seine Werke ist die Darstellung von Interieurs und Stillleben mit aufwendigen Dekors in ungewöhnlichen expressiven Farben: rosa, violett und orange. Dem künstlerischen Aspekt wird hier mehr Aufmerksamkeit gewidmet als der realistischen Darstellung.