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GOTTFRIED BROCKMANN (1903 Köln - 1983 Kiel)

Ergebnis: 1.000 EUR

Beschreibung

"GroteskesTheather - Deus ex machina"
Tempera auf Karton. 1935.
22,2 x 27,4 cm.
Unten links mit Pinsel in Blau monogrammiert "B", verso signiert, datiert, betitelt und bezeichnet "unter Benutzung von Figurationen aus dem Jahr 1925".

Provenienz: Nachlaß Gottfried Brockmann

Literatur: Gernot Thiele: Strategien, Programme und Ideen im Werk Gottfried Brockmanns, Dissertation, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, 2003, S. 345, Nr. 347 und S. 740 Abb. / Gottfried Brockmann, 50 Werke, Galerie Remmert und Barth, Düsseldorf, 2012, S. 13, Kat.-Nr. 41

Der Begriff Deus ex machina kommt aus dem Theaterwesen und bezeichnet ursprünglich das Erscheinen eines Gottes unter Zuhilfenahme einer Bühnenmaschinerie. Der gesellschaftskritische Künstler Gottfried Brockmann lässt seinen "Deus ex machina" in Form einer geflügelten geometrischen Form auftauchen. Die im dunkelbraunen Sumpf Ertrinkenden werden jedoch nicht vom Gott errettet, sondern "erweckt". Abwechselnde Ohrfeigen links und rechts scheinen dem "Emporkömmling" immer wieder warnend zu sagen: "Erwache!". Der bereits verlorene linke Arm ein Symbol für die aufstrebenden Nationalsozialisten. Das Bild ist mehr als nur eine Ahnung, es ist eine Warnung.
Gottfried Brockmann hatte als Sohn eines Dekorationsmalers früh Zugang zur Kunst, absolvierte auf Wunsch des Vaters jedoch zunächst eine zweijährige Architektur- und anschließend bis 1922 eine Dekorationsmalerlehre. 1926 folgte ein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Wilhelm Herberholz. Ab 1928 war Brockmann Meisterschüler von Heinrich Campendonk. 1932 Studienabschluss. Brockmann übernahm an der Akademie die Grundausbildung der Studenten. Im selben Jahr Ernennung zum Vorstandsmitglied der Rheinischen Sezession. 1933 Akademieverbot wegen seiner Zugehörigkeit zur KPD und Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Nach der Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft ließ sich Brockmann 1946 in Hof an der Saale nieder, wo er eine Buchdruckerei nebst lithographischer Anstalt leitete. 1952 Umzug nach Kiel, Tätigkeit als Kulturreferent der Stadt. 1975 Ehrung mit dem Ehren-Professorentitel des Landes Schleswig-Holstein.

 

 

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