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HANS BRASS (1885 Wesel - 1959 Berlin)

Ergebnis: 5.500 EUR

Beschreibung

Nach dem Regen
Öl auf Leinwand. 1952/58.
54,5 x 75,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "HB" (ligiert), datiert und mit derWerknummer "17".
Keßler 52-117 (hans.brass.de, 26.07.2023)

Provenienz: Privatsammlung Berlin
Literatur: Kunstmuseum Ahrenshoop (Hrsg.): Hans Brass (1885-1959) - Retrospektive, Ahrenshoop 2019, Abb. S. 92 / Kunstmuseum Ahrenshoop (Hrsg.): Die Sammlung, Ahrenshoop 2021, Abb. S. 214


Hans Brass gehört zur künstlerischen Avantgarde in der Weimarer Republik und schuf ein thematisch und stilistisch vielgestaltiges Œuvre. Das Gemälde "Nach dem Regen" von 1952 steht am Beginn seines reichen Spätwerks, in dem Bilder von Berliner Straßen zum Wesentlichen und Besten seiner Kunst zählen. In dieser Schaffensperiode führte der Künstler frühere stilistische Mittel schöpferisch zu einem neuen, gesteigerten Ausdruck. So erinnern im gezeigten Werk die raffinierten Überschneidungen an die geometrischen Zersplitterungen des Kubismus, der für das Schaffen des Künstlers in den 1920er Jahren typisch war. In seinem Gemälde gibt Brass mehr als ein Wetterphänomen wieder: Mit dem sich ausbreitenden Sonnenlicht im Hintergrund ist es auch ein Bild der Hoffnung und Zuversicht.

Hans Brass war Mitglied des Sturm-Kreises um Herwarth Walden und stellte 1919 in dessen legendärer Sturm-Galerie in Berlin aus. 1919 trat er der revolutionären Novembergruppe bei. In der Weimarer Republik machte sich Brass als einer der führenden linksgerichteten Expressionisten einen Namen. 1921 übersiedelte Brass nach Ahrenshoop, wo er mit Unterbrechungen bis 1951 lebte. Die Nationalsozialisten belegten seinen politisch begründeten Austritt aus der Reichskulturkammer 1935 mit Ausstellungsverbot. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand der Künstler zu seiner früheren Schaffenskraft zurück und hatte bereits 1946 eine große Einzelausstellung in Schwerin. In der DDR setzte sich Brass für subjektive Gestaltungsweisen, die Vielfalt künstlerischer Handschriften und die Achtung künstlerischer Überzeugungen ein. Werke des Malers waren u.a. 2015 in der Ausstellung "Zeitenwende" im Berliner Bröhan-Museum sowie 2018 in den Präsentationen "Umkämpfte Wege der Moderne" im Potsdam Museum und "Freiheit. Die Kunst der Novembergruppe" in der Berlinischen Galerie zu sehen. Darüber hinaus sind seine Bilder in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.
Laut Tagebucheintrag wurde das Bild vom Künstler 1958 verändert.

 

 

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