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Beschreibung

15 Figurenskizzen
15 Zeichnungen in Kohle und Graphit auf Velin.
10,6 bis 20,6 x 13,6 cm.

Der in Radeburg bei Dresden geborene Maler, Graphiker und Fotograf Heinrich Zille gilt auch heute noch als Berliner Original und nicht ohne Grund nannten ihn die Berliner liebevoll auch "Pinselheinrich" oder "Vater Zille". Der Künstler suchte und fand seine Motive im Berliner Alltagsleben, vor allem in der proletarischen Unterschicht. Er war in seinem Umfeld ein geachteter Mann, der allen Menschen mit dem gleichen Respekt begegnete, was ebenfalls zu seinem Ruhm beitrug. Schnell fanden seine Arbeiten, die oftmals derb, aber immer doch auch liebe- und humorvoll sind, großen Anklang. Zilles Stil und seine Arbeiten waren seinerzeit so populär, dass es alsbald auch "Zille-Bälle" und gar "Zille-Zigaretten" gab – was den Künstler eher betrübte: "Es tut weh, wenn man den Ernst als Witz verkaufen muß." (vgl. G. Flügge: Heinrich Zille, Bibliographisches Institut, Leipzig, 1972, S. 34).

Die vorliegenden kleinen Skizzen wirken wie ein kleiner Spaziergang durch "Zille sein Milljöh", wo wir der dicken Wirtin mit dem mächtigen Busen ebenso begegnen wie der Mutter mit dem Kind auf dem Arm oder dem Kneipengänger nebst Straßenverkäufer. Sogar eine "Strandschönheit" mit Badehaube – wohl direkt vom Wannsee kommend – hat sich eingefunden. Ein Blatt wurde von Zille mit einem typischen Dialog versehen: "Das Kleine sieht recht mickrig aus! Is die Nachbarn ihr’s! Au die Mutter is ooch nischt, Tanzfräulein, jetzt sitzt se!". Auf der Rückseite findet sich eine weitere Skizze eines Mannes.

Zwei der fünfzehn Blätter sind mit dem roten Signaturstempel versehen und die dicke Wirtin findet sich auf einem Stück eines Blattes vom Verlag der "Lustigen Blätter" wieder. Teilweise verso mit weiteren Skizzen.

 

 

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