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GERHARD MARCKS (1889 Berlin - 1981 Burgbrohl/Eifel)

Ergebnis: 14.000 EUR

Beschreibung

Hemdauszieher
Bronze mit rotbrauner Patina. 1932.
27,2 x 6,8 x 9 cm.
Auf dem Sockel hinten mit Monogrammstempel "GM" und dem Gießerstempel "H. Noack Berlin Friedenau".
Rudloff 251.

Provenienz: Privatsammlung Berlin.

Von jeher am Lebendigen interessiert, hatte Marcks bereits früh erst das Tierreich und dann den Menschen akribisch studiert, gezeichnet und geformt. Die Karriere des stetig Suchenden hatte unter Einfluss der berühmten Könner Gaul und Kolbe naturalistisch begonnen und bewegte sich nach dem Ersten Weltkrieg, mit der Anstellung am Bauhaus in Weimar und Dornburg - auch dank des Kollegen Feininger - sicher im Fahrwasser zeitgenössischer Abstraktion. Mit Ende der Tätigkeit im Jahre 1924 dort und dem Neustart als Professor für Bildhauerei an der Hallenser Burg Giebichenstein kam das Fernweh. Die zwischen 1925 und 1927 getätigten Reisen nach Frankreich und Italien schürten zwar die Experimentierfreude, der zweimonatige Studienaufenthalt in Griechenland ein Jahr später aber brachte die Erleuchtung. In den klar proportionierten, statischen Figuren der Archaik mit ihren reduzierten Binnenstrukturen und schematisierten Gesichtern fand Marcks schlagartig die Basis seines künftigen Schaffens, und auch die reiche Sagenwelt sorgte für frischen Input.

In den späten 1930er Jahren kollidierte dieses herrlich reduzierte Menschenbild mit dem des Nationalsozialismus, der Erschaffer wurde seines Postens enthoben und zog sich, als "entartet" diffamiert, aufs Land zurück. Mit der Zerstörung des Berliner Ateliers im Zweiten Weltkrieg ging eine Vielzahl von Arbeiten verloren, die hier angebotene muss somit unbedingt als Rarität gelten.

Höhe mit Sockel 29,3 cm

 

 

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