Kategorie: Art, Design & Interieur
Ohne Titel. Öl/festem Aquarellpapier, verso mit Bleistift sign. "Girke", dat. 1981 sowie bez. "Berlin". Ca. 87,5 x 65,5 cm.
Raimund Girke, auch "Maler des Weiß" genannt, studierte bis 1952 an der Werkkunstschule Hannover und anschließend bis 1956 an der Staatlichen Kunstakademie in Düsseldorf bei Georg Meistermann. Vor Antritt seiner Professur an der Hochschule der Künste Berlin, war er von 1966 bis 1971 an der Werkkunstschule in Hannover als Dozent tätig. Girke war Teilnehmer der sechsten Documenta in Kassel. Er gilt als Pionier der analytischen Malerei in Deutschland. Seine berühmten weißen Bilder malte er erstmals in den 60er Jahren und widmete sich ihnen intensiv bis zum Anfang der 80er Jahre. Bei den Werken handelt es sich, entgegen der analytischen Malerei von Robert Ryman, nicht um die Untersuchung von weißer Farbe, sondern um die Wirkung der Bilder. Schärft man den Blick, so lassen sich dynamische Pinselstriche erkennen, die Girke in einem wiedererkennbaren Duktus über mehrere Jahre auftrug. Obwohl es auf den ersten Blick nicht so scheint, ist Girkes Weiß kein reines Weiß. Häufig liegt dem Weiß ein Unterton vor, der je nach gewünschter Wirkung Blau, Beige oder Braun sein kann. Die Farbe Weiß bezeichnet Girke als Königin der Farben. Sie ist für ihn eine Metapher der Ruhe, Bewegung, Reinheit, Klarheit und reiner Energie. Das Übereinanderschichten der Farbe schafft gemeinsam mit der Dynamik der Pinselstriche eine ungewöhnliche Räumlichkeit und Tiefe in seinen monochromen Werken.
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