Kategorie: Auf dem Weg in die Moderne
Schwarzwaldlandschaft
Öl auf Leinwand. 1872.
80 x 90 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Schwarz signiert "Hans Thoma" und datiert.
Langsam lässt Hans Thoma prächtige Wolkenberge über die süddeutsche Sommerlandschaft hinwegziehen. Die schattigen Hügel laden dazu ein, inne zu halten, den Blick über das idyllische Tal mit dem einsamen Bauernhaus bis zum Horizont gleiten zu lassen und einen kurzen Augenblick in der Szenerie dieses angenehmen Sommerabends zu verweilen. Das Gemälde ist eines der vielen Landschaften, die Thoma in den 1870er Jahren während seiner Zeit in München fertigte, wo er engen Kontakt mit Arnold Böcklin und den Künstlern des Leibl Kreises pflegte. Seine Landschaften waren von einem lyrischen Pantheismus durchzogen. Nach etwa fünf Jahrzehnten strikter Ablehnung, welche durch die herrschende Kunstauffassung begründet werden kann, gelang ihm 1890 mit einer Ausstellung in München endlich der Durchbruch und er schloss sich der Münchner Secession an. Die fortwährende Faszination des Bernauer Künstlers für die heimatliche Landschaft und Motive des bäuerlichen Lebens machten ihn letztlich um die Jahrhundertwende zum beliebtesten Landschafts- und Portraitmaler seiner Zeit. Heutzutage sind seine Werke in den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin, der Hamburger Kunsthalle und des Frankfurter Städel-Museums zu entdecken.
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