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LOVIS CORINTH (1858 Tapiau/Ostpreußen - 1925 Zandvoort)

Result: 5.500 EUR

Detail

Voralpenlandschaft
Aquarell auf leichtem Velinkarton. 1921.
29,5 x 40 cm.
Unten mittig mit Feder in Schwarz signiert "Lovis Corinth" und datiert.

Lovis Corinth reist mit seiner Familie erstmals 1918 in das am Nordufer des Walchensees gelegene Urfeld, wo er seinen 60. Geburtstag verbringt. Der einst für seine Geselligkeit so bekannte Künstler durchlebt in dieser Zeit eine schwere Phase. Zwar hat er den 1911 erlittenen Schlaganfall physisch gut überstanden, doch psychisch ist er schon lange angeschlagen und zutiefst von Zweifeln geplagt. Der Krieg tut sein Übriges dazu. Doch die Schönheit des Sees mit seiner wunderbaren Bergkulisse lassen die schwermütigen Gedanken verfliegen, ihn zur Ruhe kommen und Abstand von der Großstadt finden, weswegen er sich schon 1919 hier ein Sommerhaus errichten lässt, welches fortan sein Refugium des Kraftschöpfens und Inspiration für seine später so berühmten Walchensee-Bilder werden wird.
Corinth hielt die bayerische Walchenseer-Landschaft in über 60 Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Druckgraphiken fest, es ist das zentrale Motiv in seinem Spätwerk. Unser 1921 entstandenes Aquarell zeigt eine recht weit oben entstandene Sicht auf die Voralpen, links unten ist ein See zu erkennen. Im Zentrum stehen die schneebedeckten Bergspitzen. Möglicherweise ist diese Ansicht seitlich der Kesselbergstraße, der alten Passstraße oberhalb Urfelds, entstanden, es scheint als wenn ein kleiner Weg hinter dem Grün entlangführt.
1876 beginnt der Maler, Zeichner und Graphiker Lovis Corinth in Königsberg sein Studium an der Akademie bei Otto Günther. 1880 Wechsel an die Münchner Akademie, wo er mit einjähriger Unterbrechung wegen Militärdienst bis 1884 studiert. Anschließend nimmt er Malunterricht in Antwerpen. Noch im Oktober 1884 Umzug nach Paris, wo er in die Académie Julian eintritt. 1888 übersiedelt er nach Berlin, nachdem er zuvor ein Jahr in Königsberg verbrachte. Von 1891 bis 1901 erneuter Aufenthalt in München, Mitglied der Münchner Secession. Erneuter Umzug nach Berlin, Mitglied der Berliner Secession und ab 1911 deren Vorsitzender. Zwischen 1919 und 1925 wiederholte Aufenthalte am Walchensee, wo Corinths Spätwerk entsteht. Er gilt als einer der wichtigsten und einflussreichsten Vertreter des deutschen Impressionismus und der Berliner Secession.

 

 

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